Zu den für uns von Anfang an auffälligen Besonderheiten der Arbeiten von Oleg Rjabov zählte sein Hang zu kleinforma-tigen Radierungen, die z. T. wie Schmuckstücke die Galeriewände zierten. Die Ursache dafür war, wie er uns erzählte, aber ganz banal: Er hatte schon als Student einfach nicht die Mittel, um an größere Kupfer- oder andere Metallplatten zu ge-langen, in der damaligen Sowjetunion schon gar nicht. Also erbat er sich in entsprechenden Fabriken von den Arbeitern kleinteiligen Metallabfall, der dort offenbar übrig blieb, wobei es ihm wohl egal war, ob es sich um Kupfer-, Eisen- oder Stahlreste handelte. Auf diesem "Miniaturschrott" gestaltete er dann seine Werke, wobei er es schnell zu einer großen Meisterschaft brachte, denn diese Bilder waren sehr begehrt. Daher behielt er diese Arbeitsweise auch bei, als er schon seit den frühen 1990er Jahren in Deutschland bzw. Nordhessen und Fritzlar tätig war.
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Titeldesign: nach Kathrin Beckmann
Dank an Karl Burchart, Horst Euler, Marlies Heer, Klaus Leise. Wolfgang Schütz und Dr. Christian Wirkner für Hinweise und Tipps, Johannes de Lange für die Scan-Vorlagen
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