Eine Woche nach Beginn der Untersuchung durch Dr. phil. Robert Heiner am 10. Oktober 1995 kam der ehemalige Lei-ter des Ausgrabungen Büraburg und +Holzheim Norbert Wand aus Bensheim zu Besuch und verschaffte sich einen er-sten Überblick über den Stand der Arbeiten. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für Ur- und Frühgeschichte und An-gehörige der Museumsjungend reinigten das nach starken Regengüssen verschmutzte Areal. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte Heiner das Flußkieselmosaik entdeckt und oberflächlich freigelegt, es aber aber aus Schutzgründen vor der Öffentlichkeit unter einer Plane verborgen.
Bei einer zweiten Begehung Mitte Dezember 1995 waren als neue Ergebnisse der 1. Grabungskampagne bereits der Brun-nenrest, die Kloake und Fragmente des sog. "Alten Turmes" zu erkennen, dessen Lage bislang unbekannt gewesen war. Dieses Bauwerk ist insofern wichtig, als es sich möglicherweise um die älteste und kleinste halbrunde Turmkonstruktion gehandelt hat, der die größeren an der Allee und schließlich der "Graue Turm" folgten. Als Kuriosität sei noch die Episode erwähnt, in welcher der Chefarzt des Hospitals Dr. Peter Trosse erwog, diesen Turmrest als gestalterisches Element in sein neues Geschäftszimmer einzubeziehen. Das lehnten aber die zuständigen Architekten ab. Dagegen setzten sich Dr. Trosse und der Anästhisist Dr. Ulrich Skubella bei der Erhaltung des Flußkieselmosaiks durch, das zunächst aufwendig geborgen und später (nicht weniger aufwendig - nach einem Vorschlag des wiss. Leiters des Museums Dr. J.-H. Schotten) im Erdgeschoss des Regionalmuseums Fritzlar untergebracht wurde.
Leider war der Gesamtumfang des Fußbodens nicht mehr rekonstruierbar
In den beginnenden Wintertagen wurde auch der Keller unter dem Flußkieselmosaik vermessen. Bei letzten Reinigungs-arbeiten halfen neben der Museumsjugend auch OTL i. R. Gerhard Methner, das damalige Vorstandsmitglied von PRO FRITZLAR. Die keramischen Funde wurden im Regionalmuseums Fritzlar restauriert und ausgestellt, die Holzfunde gelangten an die Universität Köln, um sie dort nach Möglichkeit dendrochronololisch zu untersuchen.
© Urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten.
Impressum: Verantwortliche Stelle im Sinne der Datenschutzgesetze, insbesondere der EU- Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), ist: Dr. phil. Johann-Henrich Schotten, 34560 Fritzlar-Geismar,
E-Mail: holzheim@aol.com und fritzlar-fuehrungen@gmx.de
Titeldesign: nach Kathrin Beckmann
Dank an Karl Burchart, Horst Euler, Marlies Heer, Klaus Leise. Wolfgang Schütz und Dr. Christian Wirkner für Hinweise und Tipps, Johannes de Lange für die Scan-Vorlagen
Die Seite ist nichtkommerziell und wird vom Verantwortlichen ausschließlich privat finanziert!
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.